Das 1x1 der Felgenbremsen

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Dieser Artikel beschreibt die verschiedenen Arten von Felgenbremsen, deckt alle gemeinsamen Themen ab und verweist wo nötig auf spezielle Artikel, die zusätzliche Informationen liefern.

Warum Felgenbremsen?

Fahrradbremsen zerfallen in zwei generelle Kategorien: Nabenbremsen und Felgenbremsen, bei denen die Felge die zweifache Aufgabe als ungewöhnlich große Bremsscheibe erfüllt.

Die Felgenbremse funktioniert bei jeder beliebigen Laufradgröße gleich gut, weil die Geschwindigekit der Felge zur Bremse immer ungefähr gleich bleibt. Da die Felgenbremse nahezu am äußeren Rand des Laufrads wirkt, ist die Klemmkraft für eine bestimmte Bremswirkung wesentlich geringer als bei einer Nabenbremse. Durch die deutlich geringere Kraft werden Rahmen und Gabel weniger beansprucht als bei einer Nabenbremse. Felgenbremsen sind relativ sicher zur Kontrolle über die Geschwindigkeit bei langen Bergabpassagen für ein (Ein-Personen-)Fahrrad, weil die Felgen eine große Fläche für Hitzeableitung bieten.

Felgenbremsen haben allerdings auch Schwächen. Auf einem Tandem können sie die Felgen überhitzen und so zu platten Reifen führen. Ein schlecht eingestellter Bremsschuh kann den Reifen zerstören oder unter der Felge durchtauchen und mit einer Speiche das Laufrad komplett blockieren. Manche Felgenbremsarten haben Gelenke über dem Reifen und funktionieren durch den notwendigen sehr langen Hebelweg, der für dicke Reifen benötigt wird, schlechter. Nasse Felgen reduzieren die Effizienz der Bremse drastisch bei billigen Stahlfelgen und moderat bei Aluminiumfelgen.

Alles in allem sind Felgenbremsen jedoch einfach und praktisch. Man sollte ihnen den Vorzug geben, wenn Ökonomie, sportliche Leistung und Leichtbau im Vordergund stehen.

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Felgenbremsentypisierung

Es gibt zwei grundlegende Arten von Felgenbremsen

Mittelzugbremse
Cantileverbremse
Zangenbremsen

Diese haben einen in sich geschlossenen Mechanismus, der mit einer einzelnen Schraube am Rahmen (oder der Gabel) oberhalb des Reifens befestigt wird. Die Bremsarme verlaufen nach unten und müssen lang genug sein, um um den Reifen herumzureichen. Das Gelenk kann dabei in der Mitte um die Befestigungsschraube sein, oder auch weiter Gelenke aufweisen.

Cantilever-Bremsen

Cantilever Bremsen haben zwei getrennte Arme, die jeder für sich auf jeder Seite des Rahmen oder der Gabel montiert werden. Nicht jede Cantilever Bremse sieht so aus wie auf dem Bild, sie haben jedoch alle zwei getrennte Arme. Sie können ausschließlich an Fahrrädern montiert werden, die dafür vorbereitet sind, da man spezielle Bremssockel benötigt.

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Über Züge

Die meisten Probleme bei Bremsen resultieren aus exzessiver Reibung oder schlechter Montage der Züge. Sie resultieren weniger aus schlechtem Aufbau oder geringer Qualität der Bremse.

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Über Felgen

Damit eine Felgenbremse vernünftig arbeitet, muss die Felge sauber sein und eine einheitliche Breite aufweisen. Das Laufrad muss zentriert sein. Eine verzogene oder eingedellte Felge sorgt dafür, dass die Bremse zupackt. Eine Felge, die von der einen Seite zur anderen wankt, schleift abwechselnd an beiden Bremsschuhen und wird Dich langsamer machen, ob Du willst oder nicht. Eine Felgenbremse kann schleifen, wenn sie nicht richtig eingestellt ist.

Die meisten modernen Felgen (für Felgenbremsen) haben abgedrehte Felgenflanken. Bis in die 1970er Jahre hinein hatten Felgen abgewinkelte Flanken. Die meisten Bremsen waren nicht dafür vorgesehen, die Bremsbeläge entsprechnd auszurichten. Zudem agiert die Flanke wie ein Keil, die die Felge effektiv breiter macht je mehr man sich der Nabe nähert. Eine Felgenbremse würde hier wirken, sobald sich die geringste Unebenheit durch schludriges Zentrieren oder durch Einwrkungen einer Bordsteinkante oder eines Schlaglochs ergibt. Felgen mit angewinkelten Flanken begünstigen Rattern der Bremsen. Es gibt weiterhin Felgen mit angewinkelten Flanken. Diese sind für den Betrieb an Laufrädern mit Nabenbremsen optimal und solten möglichst nicht mit Felgenbremsen benutzt werden.

Besonders im Winter oder im Gelände leiden die felgenflanken unter Abrieb. Das macht sich bei Aluminiumfelgen durch ein dunkelgraues Pulver bemerkbar, das sich schlecht von Händen und Kleidung entfernen lässt. Wenn hierduch die Felgenflanken zu dünn werden, können sie reißen. Dass Aluminiumfelgen dieses Problem haben, ist schlimm genug. Felgen mit Flanken aus Carbonfasern sind leicht, verschleißen jedoch schneller. Sie benötigen spezielle Bremsbeläge und sind sehr teuer. Die meisten modernen Felgen haben eine kleine Vertiefung in der Flanke, die eine sichere Verschleißanzeige darstellen. Wenn die Vertiefung verschwindet, sollte die Felge ersetzt werden.

Typisierung der Bremsschuhe

Der übliche Aufbau eines Bremsschuhs besteht aus Bremsbelag und der Bremsbelagaufnahme (häufig kann man den Bremsbelag von der Aufnahme trennen, um ihn zu wechseln).

Ältere Bremsschuhe waren an einem Ende offen, so dass man den neuen Bremsbelag einfach einschieben konnte. Wenn man unachtsamerweise den Bremsschuh falscherum montierte, konnte der Belag beim Bremsen herausgeschoben werden. Moderne Bremsschuhe sind diesebzüglich idiotensicher - sie sind entwdere an beiden Enden geschlossen oder der Belag wird mit einem Sicherungsstift in Position gehalten.

Man kann auch bei den geschlossenen Systemen mit Hilfe eines flachen Schraubendrehers den Bremsbelag entfernen. Dazu muss man eine Kante an der Schmalseite der Aufnahme mit dem Schraubendreher herunterdrücken und kann dann den Belag herausschieben. Wenn der neue Bremsbelag in Position ist, biegt man die Kante wieder hoch. Dabei kann es sinnvoll sein, den Bremsschuh in einen Schraubstock einzuspannen.

Bessere moderne Bremsschuhe haben eine Metallplatte mit dem Belag verpresst.

Allgemein üblich sind Bremsschuhe, die euf einer Seite des Befestigungsbolzens länger sind. Diese Bremsschuhe sind vergleichswiese flach, so dass in den relativ engen Platz zwischen Felge und Gabelscheide hindurch passen, obwohl sie im Vergleich zu älteren Bresschuhmodellen lang sind.

Bremskräfte tendieren dazu, die Bremsschuhe leicht zu bewegen, so dass die nach hinten gerichtete Seite stärker anpresst als die vordere Seite. Um den Druck in etwa gleich über den Bremsschuh zu verteilen, sollte die längere Seite bei der Montage nach hinten weisen. Daraus resultiert dann ein gleichmeäßiger Verschleiß und die Tendez zum Qietschen nimmt ab.

Es gibt grundsätzlich zwei Arten, einen Bremsschuh am Bremsarm zu befestigen. Einmal mit einem Befetsigungsbolzen mit Gewinde und einmal ohne Gewinde, der durch einen anderen Bolzen mit Loch geschoben wird.

Gewindelose Befestigungsbolzen werden überwiegend bei klassichen Cantilever Bremsen und Mittelzugbremsen eingesetzt. Bei moderneren Bremsen können sie in jede notwendige Richtung justiert werden. Bei älteren Bremsen - wie den klassischen Mafacs - gab es keine Möglichkeit, den Scherwinkel einzustellen. Inzwischen (seit den 1970er Jahren) bieten aber die meisten Cantilvere Bremsen die Möglichkeit, jede Richtung einzustellen.

Befestigungsbolzen mit Gewinde und flachen Unterlegscheiben haben nur minimale Einstellmöglichkeiten. Aus diesem Grund sind sie nicht empfehlenswert.

Wenn die Unterlegscheiben jedoch spährisch sind, können alle Winkel eingestellt werden. Eine zentrale Rolle spielen hierbei die konvexen Unterlegscheiben, die jeweils nach Außen und Innen weisen und zwei konkave Unterlegscheiben, die passend zu den konvexen aufgeschoben werden.

Normalerweise haben die konkaven Unterlegscheiben unterschiedliche Stärken, so dass man entscheiden kann, ob man die dickere oder dünnere Unterlegscheibe Innen montiert.

Bremsschuhe ausrichten

Bremsschuhe können in fünf Dimensionen eingestellt werden

  • Höhe
  • Rollwinkel
  • Neigungswinkel
  • Scherwinkel
  • Abstand

Höhe

Dies ist die kritischtse Einstellung. Der Bremsschuh sollte so eingestellt sein, dass der Bremsbelag vollständig die Felge berührt, jedoch nicht überlappt. Wenn der Bremsschuh zu hoch sitzt, schleift er am Reifen und wird ihn auf kurz oder lang zerstören. Wenn der Schuh zu niedrig sitzt kann er unter der Felge hindurchtauchen und in die Speichen geraten, so dass das Laufrad abrupt stehen bleibt.

Die meisten Felgenbremsen haben eine Schlitz in jedem Bremsarm. Die Höheneinstellung kann dann durch verschieben innerhalb dieses Schlitzes erfolgen. Unterschiedliche Bremsen bieten unterschiedliche Verstellbereiche an. Manchmal kann es nötig sein, die gesamte Bramse zu tauschen, um eine korrekte Höheneinstellung durchführen zu können.

Bei Mountainbikes mit schmalen Felgen und breiten Reifen kann eine korrekte Höhenpositionierung schwierig sein, wenn man Cantilever Bremsen hat, deren Bremssockel sich unterhalb der Felge befinden. Der Bremsschuh trifft die Felge bei gezogener Bremse perfekt, schleift aber an der Seitenwand des Reifens, wenn die Bremsarme in Ruheposition zurückschwingen.

Bei diesen Cantilever Bremsen wandert der Bremsschuh mit fortschreitendem Verschleiß der Beläge immer weiter nach unten. Das erhöht das Risiko, dass der Bremsschuh unter der Felge abtaucht. Bei anderen Felgenbremsen wandert der Bremsschuh tendenziell bei Verschleiß nach oben in Richtung Reifen. In beiden Fällen sollte man die Einstellung regelmäßig überprüfen.

Rollwinkel

Der Rollwinkel sollte so eingestellt sein, dass der Bremsbelag die Felge vollflächig trifft. Die obere und untere Kante des Belags sollten die Felge gleichzeitig berühren. Wenn dieser Winkel nicht perfekt eingestellt ist, wird der normale Belagverschleiß dafür sorgen, dass dies früher oder später passt. Jedoch wird in der Zwischenzeit die Bremse ihren Dienst weniger effizient verrichten.

Wenn man den Rollwinkel nachstellt, wird man auch die Höhe neu einstellen müssen.

Neigungswinkel

Der Neigungswinkel sollte so eingestellt sein, dass der Bremsschuh der Biegung der Felge so exakt wie möglich folgt. Die Bremsarme biegen sich leicht bei starken Bremskräften, so dass sie der Neigungswinkel leicht ändert. Um das zu kompensieren, müssen die Bremsschuhe entsprechend eingestellt werden, dass sie in dem Fall nicht den Reifen berühren. Das kannst Du am besten überprüfen, indem Du Dein Gewicht auf den Sattel drückst, das Fahrrad vorwärts rollst und die einzustellende Bremse betätigst.

Scherwinkel ("einwärts")

Der Bremsschuh sollte so ausgerichtet werden, dass das vordere Ende die Felge zeitlich kurz vor dem hinteren Ende berührt. Das wird auch einwärts drehen bezeichnet. Wenn man das nicht perfekt einstellt, wird der normale Belagverschleiß dafür sorgen, dass das früher oder später geschieht. In der Zwischenzeit wird die Bremse weniger effektiv arbeiten und eventuell quietschen, bis der Bremsbelag eingebremst ist.

Bei klassischen Bremsen erreichte man die Einstellung, indem man die Bremsarme entsprechend zurechtbog. Bei Bremsarmen aus Aluminium wird dies zum Brechen des Materails führen. Daher sollte man Bremsschuhe mit sphärischen Unterlegscheiben benutzen, um den Scherwinkel einstellen zu können.

Siehe auch

Abstand von Bremsarm und Bremsbelag

Der Abstand zwischen zwischen der Bremsoberfläche (des Bremsschuhs) und dem Bremsarm ist von großer Bedeutung. Wenn man die Bremsschuhe weiter nach innen (weg vom Cantileverarm) platziert, wird sich die Hebelwirkung erhöhen, da sich der Cantileverwinkel erhöht.

Der kleinere Cantileverwinkel der neueren schmal profilierten Cantileverbremsen sorgt dafür, dass der Cantileverarm nahezu senkrecht steht. Das trifft insbesondere auf Mountainbikes mit weit auseinanderstehenden Bremssockeln und schmalen Felgen zu. Klassische gute Praxis war es, die Bremsschuhbefestigungsbolzen bis zum Anschlag durch die Befestigungslöcher der Bremsarme zu schieben, so dass die Rückseite der Bremsschuhe mit den Bremsarmen in Kontakt sind. Dadurch wurde die Wahrscheinlichkeit von Schlupf und Quietschen verringert.

Bei diesen neueren schmal profilierten Cantileverbremsen müssen die Bremsschuhe weiter nach innen weg vom Bramsarm positioniert werden, so dass der effektive Cantileverwinkel erhöht wird. Dadurch entsteht ein mehr oder weniger frei schwingendes Stück Schaft zwischen Bremsarm und -schuh. Dieses kann zu erhöhter Tendenz zum Quietschen führen. Das ist jedoch eine der systeminherenten Nachteile von flach profilierten Cantileverbremsen. Den Abstand zwischen Bremsarm und Bremsschuh nur um wenige Millimeter zu erhöhen, kaann zu einer dramatischen Verbesserung der Bremsenperformance führen.

Bei anderen Felgenbramsen ist es üblicherweise das Beste, den Abstand zwischen Arm und Schuh so gering wie möglich zu halten, um die Steifigkeit der Bremse so hoch wie möglich zu halten.

Zusammenfassung

Manchmal ist es schwierig alle fünf Einstellmöglichkeiten gleichzeitig zu justieren und den Bremsschuh so festzuschrauben, dass er nicht aus seiner Position gedreht wird. Hier kann es nützlich sein, die Mutter zu entfernen und das Gewinde ein wenig zu fetten ohne dass Felge oder Bremsschuh etwas davon abbekommen.

Die vermutlich beste Methode, den Bremsschuih einzustellen, ist die Shimano-Methode:

  • Öffne die Zugeinstellschraube etwa 2-3 mm.
  • Bei Cantilever- oder Mittelzugbremsen richte den Verbindungszug so aus, dass die Führungslinie am Knopf mit dem Bremszug eine Flucht bildet. Bei einem klassischen Querzugträger richte die entsprechenden Stücke des Hauptzugs und den Querzug entsprechend aus.
  • In dieser entspannten Position der Bremse richte die Bremsschuhe so aus, dass sie die Felge berühren.
  • Jetzt drehe die Zugeinstellschraube komplett zu. Dadurch werden die Bremsschuhe so weit von der Felge weggezogen, dass diese nicht mehr berührt wird.

Geräusche

Vernünftig eingestellte und arbeitende Felgenbremsen sind generell leise. Geräusche weisen auf Probleme hin und können Dir helfen, sie zu diagnostizieren.

Klappern

Klappergeräusche während des Bremsens können von klebrigen Bremsbelagresten auf der Felge oder einer losen und wackelnden Bremse herrühren. Klappergeräusche sind häufig bei billigen Bremsen mit dünnen gestanzten Stahlbremsarmen anzutreffen und sollten schnellstmöglich getauscht werden. Eine Felge, bei der die Felgenhörner angewinketlt sind, erleichtern Klappergeräusche, da die Beweglichkeit des Bremsaufbaus dazu beträgt, dass die Bremse zuerst den oberen, breiteren Teil der Felge packt und danach zum unteren, schmaleren Teil der felge rutscht und sich dann leicht löst.

Rattern

Es kann sein, dass Du ein Rattern hörst und dieses auch im Lenker spürst, wenn Du die Bremse leicht betätigst. Das Rattern hört auf, wenn Du stärker zupackst. Das ist kein eigentliches Problem der Bremse sondern rührt von einem gelockerten Steuersatz her. Wenn Du nicht bremst, drückt Dein Gewicht die Gabel nach vorne. Bremsen drückt die Gabel nach hinten und an einem bestimmten Punkt heben sich die Kräfte fast auf und die Gabel rattert vor und zurück.

Rattergeräusche, die entstehen, wenn man nicht bremst und die aufhören, sobald man bremst, weisen darauf hin, dass eine Schraube zu locker sitzt. In den meisten Fällen ist das das Bremsgelenk oder die Schraube, die die Zangenbremse an den Rahmen befestigt. Finde das Problem und behebe es! Eine lockere Vorderradbremse, die sich in den Speichen verfängt, ist sehr gefährlich. Ein lockerer Bremsschuh kann sich verdrehen und sich durch den Reifen fressen oder das Laufrad blockieren.

Klacken

Wenn Du Dich bäuchlings auf den Sattel legst und versuchst, bei gezogenen Bremsen das Fahrrad vor- und zurückzurollen, wird aus einigen der oben beschriebenen Rattergeräusche ein Klackgeräusch. Klacken bedeutet (fast) immer, das etwas locker ist. Das muss sofort befestigt werden!

Ein Klackgereäusch, das während des Bremsens genau einmal pro Laufradumdrehung auftaucht, deutet darauf hin, dass die Bremsoberfläche der Felge eine Unregelmäßigkeit hat.

Siehe auch

Schaben

Manche Bremsbeläge, die für den Geländeeinsatz gedacht sind, sind häufig aus ungewöhnlich harten Material hergestellt. Es ist völlig normal, dass diese Beläge leichte Schabgeräusche bei der Benutzung erzeugen.

In jedem anderen Fall sind Schabgeräusche beim Bremsen ein Hinweis auf verschlissene Beläge, weil der Belagträger aus Metall die Felge berührt. Wechsele schnell die Bremsbeläge aus, bevor der Bremsschuh eine Rille in die Felge schleift.

Musikalischer Ton, der sich mit der Geschwindigkeit verändert

Ein musikalischer Ton, der beim Betätigen der Bremse erklingt und dessen Tonhöhe abnimmt, wenn man langsamer wird, lässt sich evtl. darauf zurückführen, dass Du eine Felge mit gerillten Felgenflanken (vor 1980er Jahre) fährst. Bei dieser Art Felgen war dieses Geräusch der Normalfall, wenn auch nicht erwünscht. Bremsen funktionieren natürlich auf glatten Felgenflanken besser. Häufiger erklingt dieser Ton jedoch, wenn der Bremsschuh den Reifen berührt. Die Schwingung resultiert aus der Oberflächenstruktur des Reifengewebes. Entweder ist der Bremsschuh nicht richtig eingestellt oder der Reifen ist nicht zentriert. Manche Reifen haben auch eine sehr weiche Flanke. Diese machen in diesem Fall natürlich kein Geräusch. Daher sollte man die Bremsschuhe regelmäßig in Augenschein nehmen. Behebe das Problem, bevor der Bremsschuh den Reifen durchgescheuert hat.

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Quietschen

Eine qietschende Bremse ist ein gängiges Problem, für das es keine einfache Lösung gibt.

Das Quietschen wird von der Reibeung der Bremse an der felge und dee daraus resultierenden Bewegungen der Bremsschuhe oder Bremsarme (in hoher Frequenz greifen, zurückrutschen, greifen, zurückrutschen, usw. wie ein Geigenbogen auf den Saiten einer Geige). Alle Bremsen führen diese Bewegungsmuster aus. Mit Glück ist jedoch der Ton so hoch, dass er vom Menschen nicht mher gehört wird.

Sporadisch auftretendes Quietschen ist störend, ist jedoch im Allgemeinen kein sichrheitsrelevantes Problem. Auf der anderen Seite verhindert lautes und ständiges Quietschen ein feines modulieren der Bremskraft. Es wird oft von neuen Bremsbelägen, die noch nicht eingefahren sind, oder von Fett bzw. Öl auf der Felgenflanke verursacht.

Man könnte denken, dass eine ölverschmierte Felge die Bremse zum Durchrutschen bringt. Jedoch macht das Öl den Belagweich und so hinterlässt der Belag klebirge Ablagerungen auf der Felge. Wenn der Bremsschuh auf eine solche trifft, quietscht es zuerst, bevor er die Felge packt.

Hier sind ein paar Dinge, die Du tun kannst, falls Deine Bremse quietscht.

  • Vermeide den Kontakt mit der Felgenflanke, wenn Du schmierige Hände hast. Halte das Laufrad lieber an den Speichen fest.
  • Drehe die Bremsschuhe einwärts, so dass die vordere Kante des Belags etwas früher berührt als der hintere Teil des Belags. Diese Einstellung kann nicht bei allen Bremsen vorgenommen werden. Verfalle nicht der Ide, die Bremsarme entsprechend zurechtzubiegen. Aluminiumarme können brechen und zu plötzlichem Bremsversagen führen. Tausche statt dessen lieber die Bremse gegen eine andere/modernere aus.
  • Reinige die Felge gründlich mit gutem ölfreien Reinigern (Citrus, Alkohol oder ähnliches). In hartnäckigen Fällen wasche die Ablagerungen der Felge mit Spülmaschinenreiniger und einer Nylonbürste herunter. Spüle hinterher mit klarem Wasser ab. Die Oberfläche des Bremsbelags mit Sand zu bestreuen, hilft dabei, evtl. Rückstände von chemischen Ablagerungen zu neutralisieren. Jobst Brandt empfiehlt das Benetzen mit Haushaltsreiniger auf feuchter Felge und danach das Fahrrad zu fahren und die Bremse zu betätigen, um Felge und Bremsbelag zu reinigen.
  • Wenn die Gelenke der Bremse einstellbar sind, sollte man das Spiel so weit wie möglich eliminieren, ohne sie komplett zu blockieren.
  • Manchmal helfen bessere Bremsbeläge. Sheldon Brown empfihlt die lachsfabenen Bremsbeläge von Kool Stop.
  • Möglicherweise hilft ein Brakebooster. Dieses hufeisenförmige Gebilde verbindet die beiden Cantisockel oder Mittelzugbremsengelenke miteinander und vertsteift so das gesamte System.
Siehe auch

Zentrieren

Wenn man die Bremse loslässt, ziehen sich die Bremsschuhe von der Felge zurück. Idealerweise bewegen sich auf beiden Seiten der Felge die Bremsschuhe um die gleiche Wegstrecke zurück. Wenn sie das nicht machen, ist die Bremse nicht richtig zentriert. In extremen Fällen bleibt ein Bremsbelag in Kontakt mit der Felge und schleift an der Feglgenflanke sogar wenn die Bremse gerade nicht betätigt wird.

Falls die Bremse nicht zentriert zu sein scheint, kontrolliere als erstes, ob das Laufrad gerade in der Gabel bzw. im Rahmen sitzt. Wenn das Laufrad schief sitzt und Du die Bremse demnach falsch ausrichtest, hast Du danach zwei Probleme wo vorher nur eines bestand.

Falls also die Bremse nichr richtig zentriert ist, kann das oft von zu hoher Reibung in den Gelenke der Bremse herrühren. Löse den Bremszug und bewege jeden Bremsarm einzeln von Hand. Beide sollten sich leicht und frei bewegen lassen und sich ungefähr in die gleiche Position zurückbewegen. Wenn die Reibung zu hoch erscheint, löse die Schraube am Sockel oder am Gelenk und entferne den Bremsarm. Die Oberfläche des Sockels sollte glatt, frei von Rost und mit Fett bedeckt sein. Wenn er rostig ist, ist das ein Hinweis auf schlampige Montage Deines Händlers. Entferne den Rost mit Schmiergelleinen oder Sandpapier und wische hinterher Staub und Sand ab. Fette den Sockel oder das Gelenk hinterher gründlich ein und montiere den Bremsarm wieder.

Rückholfedern einstellen

Falls Deine Laufräder zentriert, die Bremsarme frei beweglich und die Sockel gut gefettet sind und Deine Bremsen sind nicht mittig ausgerichtet, sollten die Bresschuhe zentriert werden. Du musst die Vorspannung der Rückholfedern auf einer oder beiden Seiten verändern. Bei verschiedenen Bremsentypen gibt es jedoch verschiedene Systeme, dieses vorzunehmen.

  • Die meisten Zangenbremsen können zentriert werden, indem man den gesamten Bremsenaufbau um die Schraube, die die Bremse mit Rahmen oder Gabel verbindet, dreht. Löse die Befestigungsmutter, halte die Schraube fest (möglichst mit einem Schlüssel), so dass sie sich nicht dreht, wenn Du die Mutter wieder anziehst.
  • Bei einigen älteren und billigeren Cantilever Bremsen - inklusive derjenigen bei vielen englischen Drei-Gang Rädern - ist die Rückholfeder fest mit dem Federblock verbunden, der zwischen Bremsarm und Gabel/Rahmen sitzt. Dieser Federblock hat eine konkave Oberfläche, der sich an die konvexe Oberfläche der Gabel bzw. des Rahmens anschmiegt. So bewegt er sich nicht mit den Bremsarmen mit. Diese Bremsen können nur mittels Verbiegen der Feder oder Umpositionieren der Bremsschuhe eingestellt werden.
  • Die meisten neueren Sockel haben eine Serie von drei übereinanderliegenden Löchern zur Aufnahme des Federankers der Rückholfeder. Je nachdem, für welches Loch man sich entscheidet, hat mn schon eine grobe Vorspanungseinstellung der Rückholfeder vorgenommen. Das oberste Loch erzeugt die höchste Spannung, das unterste Loch die niedrisgte. Bei den meisten Aufbauten liefert das mittlere Loch die optinale Lösung. Beide Seiten der Bremse sollten in die gleiche Position montiert werden.
  • Viele Cantilverbremsen von Shimano und Direktzugbremsen haben zur Feineinstellung eine kleine Schraube an (mindestens) einem Brmsarm. Beim Systaem mit nur einer Schraube findet man diese vorne links und an der hinteren Bremse rechts. In den frühen 1990er Jahren benötigte man hierfür einen 2mm Inbusschlüssel, bei aktuellen Modelle reicht auch ein einfacher Kreuzschlitzschraubendreher.
  • Cantileverbremsen im Dia Compe Stil haben zumeist ein völlig anderen Ansatz. Beim Dia-Compe-System wird das Federloch des Bremssockels nicht benutzt. Das System liefert einmen separaten Federblock mit, der Teil des Cantileveraufbaus ist. Dieser Federblock wird als erstes auf den Sockelgeschoben und hat ein eigens Loch zur Federaufnahme. Wenn die Schraube, die den Cantilverarm auf dem Sockel hält, gelöst wird, kann man das ganze System frei rotieren. Sobald die Schraube angezogen wird, wird der Federblock an seiner Psoition fixiert. Der Federblock hat zwei abgeflachte Seiten, damit man ihn mit einem Maulschlüssel in die richtige Position drehen kann.
    Manche Dia Compe Bremsen haben diesen verstellbaren Federblock nur auf einer Seite und benutzen auf der anderen Seite die "normale" Federaufnahme des Rahmens bzw. der Gabel. Manche Bremsen haben den verstellbaren Block auf beiden Seiten.
Hinweis: Die Bremsen, die diesen verstellbaren Federblock haben, benutzen nicht den Cantileversockel als Lauffläche. Stattdessen haben sie eine hohle, zylindrische Buchse, die über den Sockel geschoben wird. Die Außenseite der Buchse bzw. die Innenseite der Sockelaufnahme des Cantileverarms sollte bei der Montage gefettet werden.
  • Nicht einstellbare Federn findet man nur an sehr alten bzw. billigen Bremsen. Wenn man diese einstellen will, muss man sie physisch verbiegen. Manchmal kann man die Vorspannung erhöhen, indem man den Querzug aushängt und den Cantileverarm weiter nach Außen zwingt als normal. Falls das nicht funktioniert, kann man auch die Bremse komplett demontieren und die Feder verbiegen. Eine weitere Alternative ist das weiter nach Innen stellen des Bremsschuhs (z.B. durch zusätzliche Unterlegscheiben).

Hebelwirkung und Biegen

Hebelwirkung ist das Schlüsselkonzept, das Du verszanden haben solltest, bevor Du anfangen kannst, Bremsen auszuwählen und zu warten. Oft wird über die "Bersmkraft" geprochen, wenn eigentlich die Hebelwirkung gemeint ist. Zumeist glauben viele Leute, dass das ein Ausdruck von Qualität ist. Eine Bremse kann natürlich für einen besteimmte Hebelwirkung ausgelegt sein, aber unter Umständen ist nur eine sehr kleine Bandbreite nutzbar.

Wenige Bremshebelmodelle bieten die Möglichkeit, die Hebelwirkung einzustellen. Man kann die Helebwirkung auch einstelen, indem man die Bremsschuhe einstellt, die Länge des Querzugs modifiziert (wenn die Bremse einen hat) oder die Bremse bzw. den Bremshebel gegen ein anderes Modell tauscht. Umlenkrollen wir der Travel Agent können auch die Hebelwirkung verändern.

Zu hohe Hebelwirkung

Leute mit Bremsenproblemen glauben oft, sie bräuchten mehr "Bremskraft". Meisten braucnen sie aber tatsächlich weniger. Im speziellen sind zum Beispiel "moderne" Cantileverbremsen mit kleinen Auslegern davon betroffen, wenn man sie mit Hebeln für Dropbars einsetzt. Diese Kombination erzeugt exzessive Hebelwirkung. Das trift genauso für Direktzugbremsen wie Shimanos V-Brakes zu, wenn man sie mit nicht passenden Bremshebel benutzt.

Wenn man zu hohe Hebelwirkung hat,, ist der Bresmhebel extrem liehct durchzuziehen und kann bis zum Lenker gezogen werden, bevor die Bremse richtig zupackt. Wenn Du nun versuchst, das durch extrem nahes Einstellen der Bremsschuhe an die Felge zu korrigieren, führt das evtl. wiederum zum Schleifen der Bremse an der Felge, falls diese nicht perfekt zentriert ist.

Zu geringe Hebelwirkung

If your brakes too little mechanical advantage, when you squeeze your brake levers, you may feel a nice firm response. In fact, if you just squeeze the brakes of a bike that is not moving, your first impression may be that the brakes are in great shape, because they feel so solid and firm...the problem is, that they don't stop the bike, unless you squeeze very hard on the levers! A brake system with too little mechanical advantage will push the shoes against the rim quickly, but won't push them hard enough.

In some cases, what appears to be inadequate mechanical advantage turns out to be that the brake shoes are not "grippy" enough; they may be dirty, or dried out, or of low quality. Better-quality shoes can make a real difference. I particularly recommend Kool-Stop Salmon brake shoes, which have good grip and wear slowly.

Variable Hebelwirkung

Mechanical advantage can vary as the brake is squeezed.

Ideally, it should start out low, so that the brake shoes can be set for generous rim clearance. The low initial mechanical advantage will allow the shoes to move in toward the rim fast, in response to a small amount of hand-lever movement.

As the shoes get close to the rim, the mechanical advantage should increase, so that a small amount of hand force will result in a strong force pressing the shoes against the rim.

Some high-end brake levers, most notably the upper-end Shimano models with the "servo-wave" feature, are designed to do exactly this.

Unfortunately, conventional center-pull brakes produce exactly the opposite variation! As the lever is pulled, the yoke angle gets sharper and sharper, while, in the case of low-profile cantilever brakes, the pivot-cable distance decreases. Both of these conditions reduce the mechanical advantage as the brake is applied.

Since the travel increases as the brake shoes wear down, braking performance degrades as the shoes wear, not because the shoes have any less grip, but because the mechanical advantage has decreased.

Siehe auch

Nachgiebigkeit

Preferably, every part of a rim-brake system is rigid except the brake shoes. Their compressibility allows them to conform to the shape of the rim and to take up the motion of the brake levers. If, on the other hand, the brake arms are flimsy and flexy, as on cheap long-reach sidepull caliper brakes, there is no way the brakes can develop enough "power". Most of the motion of the brake levers is wasted in flexing the arms. If the mechanical advantage is high, the brake lever will go to the handlebar before the brake shoes grip the rim very hard. If the mechanical advantage is low, the feel at the levers will be harder, but the brake will never develop enough grip.

Siehe auch

Quelle

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Bicycle Rim Brakes von der Website Sheldon Browns. Originalautor des Artikels ist Sheldon Brown.